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Infrarotstrahlung: Wärme, die unter die Haut geht und heilt


In unserer schnelllebigen Welt, in der Stress, Umweltgifte und Bewegungsmangel an unserem Wohlbefinden zehren, entdecken immer mehr Menschen natürliche Wege, ihre Gesundheit zu stärken. Eine dieser sanften, aber erstaunlich wirkungsvollen Methoden ist die Infrarotstrahlung. Doch was genau steckt dahinter – und warum schwören immer mehr auf Infrarotsaunen, Infrarotkabinen oder sogar Infrarottunnel?



1. Wirkung von Infrarotstrahlung auf den menschlichen Organismus


Wenn du dich je nach einem langen Tag in einer warmen Decke eingerollt hast und spürtest, wie die Wärme tief in deinen Körper zieht, dann kennst du das Gefühl – und die Wirkung – von Infrarotstrahlung. Denn genau das macht sie: Sie erwärmt nicht nur die Oberfläche, sondern dringt tief ins Gewebe ein.


Tiefenwärme, die bewegt

Im Gegensatz zu herkömmlicher Hitze (wie etwa in einer klassischen Sauna), wirkt Infrarotwärme direkt im Körperinneren. Sie regt die Durchblutung an, löst Muskelverspannungen und fördert die Sauerstoffversorgung. Viele Sportler nutzen Infrarotanwendungen zur Regeneration – aber auch bei chronischen Schmerzen oder Verspannungen wirkt sie oft Wunder.


Entgiftung leicht gemacht

Ein spannender Effekt ist die Förderung der Entgiftung: Durch das intensive Schwitzen werden nicht nur Wasser, sondern auch Schlackenstoffe und Umweltgifte über die Haut ausgeschieden. Der Körper nutzt diese Form der Tiefenwärme also aktiv zur Selbstreinigung.


Stärkung des Immunsystems durch Hyperthermie

Eine besonders interessante Anwendung ist die sogenannte künstlich erzeugte Hyperthermie – also eine kontrollierte Erhöhung der Körpertemperatur. Das klingt erstmal wie Fieber, ist aber genau das, was das Immunsystem aktiviert. Durch die erhöhte Temperatur steigen Stoffwechselprozesse an, körpereigene Abwehrzellen werden mobilisiert und Krankheitserreger geschwächt.

In der medizinischen Anwendung wird Hyperthermie sogar unterstützend bei Krebstherapien oder chronischen Entzündungen genutzt – natürlich unter ärztlicher Aufsicht. Im Alltag kann regelmäßige Tiefenwärme durch Infrarot die natürliche Immunantwort stärken und dem Körper helfen, gesund und widerstandsfähig zu bleiben.



2. Was ist Infrarotstrahlung?


Infrarotstrahlung ist keine moderne Erfindung – sie ist ein ganz natürlicher Bestandteil des Lichtspektrums der Sonne. Für unser Auge unsichtbar, für unseren Körper jedoch tief wirksam.


Die unsichtbare Wärme der Sonne

Infrarotstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die Wärme transportieren, ohne dabei die Luft aufzuheizen. Deshalb spüren wir selbst im Winter die angenehme Wärme der Sonne auf der Haut – auch wenn es um uns herum eiskalt ist.


Die drei Infrarot-Typen: A, B und C

Nicht jede Infrarotstrahlung wirkt gleich tief:

  • Infrarot-A (IR-A): dringt am tiefsten in die Haut ein (bis zu 5 mm) – ideal für medizinische Anwendungen, auch zur lokalen Hyperthermie.

  • Infrarot-B (IR-B): erreicht mittlere Hautschichten.

  • Infrarot-C (IR-C): wirkt nur oberflächlich, eignet sich z. B. für sanfte Wärme in Infrarotkabinen.



3. Hochwirksam und vielseitig: Anwendungen der Infrarotstrahlung


Infrarotkabine vs. klassische Sauna

Ein großer Vorteil von Infrarotkabinen ist, dass sie sanfter zur Kreislaufbelastung sind – also ideal für ältere Menschen oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen. Außerdem heizen sie schneller auf, verbrauchen weniger Energie und benötigen wenig Platz.


Infrarottunnel & medizinische Hyperthermie

Infrarottunnel sind professionelle Geräte, die gezielt für therapeutische Zwecke – etwa zur lokalen oder Ganzkörper-Hyperthermie – eingesetzt werden. Die Temperaturen werden präzise gesteuert, um bestimmte Reaktionen im Körper hervorzurufen: z. B. die Aktivierung von Immunzellen oder die Verbesserung der Zellversorgung in entzündetem Gewebe.


Weitere Einsatzgebiete

  • Hautpflege & Anti-Aging: Förderung der Durchblutung und Hauterneuerung

  • Sport & Fitness: schnellere Regeneration nach dem Training

  • Schlafstörungen: entspannende Wirkung vor dem Einschlafen

  • Stressreduktion: wohltuende Wärme beruhigt das Nervensystem

  • Begleitende Krebstherapie (unter Aufsicht): medizinische Hyperthermie als Ergänzung zu Chemo- oder Strahlentherapie


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4. Für wen ist Infrarotstrahlung geeignet – und wer sollte aufpassen?



Grundsätzlich ist Infrarotstrahlung für fast alle Menschen geeignet, insbesondere zur Prävention, Regeneration und zum Stressabbau. Dennoch gibt es Ausnahmen:


Geeignet für:

  • Menschen mit chronischen Verspannungen

  • Sportler:innen

  • Menschen mit Hautproblemen

  • Menschen mit Schlafproblemen oder Stress

  • Patienten in begleitender Immun- oder Schmerztherapie


Vorsicht bei:

  • Schwangerschaft

  • akuten Infektionen oder Fieber

  • offenen Wunden

  • bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen (nur nach Rücksprache mit dem Arzt)

  • Tumorerkrankungen (nur in Absprache mit Fachärzten bei Hyperthermie)



5. Tipps für die Anwendung zu Hause


  • Trinke viel Wasser vor und nach der Sitzung – das hilft beim Entgiften.

  • Regelmäßigkeit zählt: 2–3 Anwendungen pro Woche bringen oft die besten Effekte.

  • Nachruhen: Gönne dir nach der Anwendung 10–20 Minuten Ruhe, damit der Körper die Wirkung verarbeiten kann.

  • Höre auf deinen Körper: Zu hohe Temperaturen oder zu lange Sitzungen können kontraproduktiv sein.



6. Fazit: Infrarotstrahlung – Wärme, die heilt


Infrarotstrahlung ist mehr als nur ein Wellness-Trend – sie ist eine sanfte, aber äußerst effektive Methode, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Die gezielte Anwendung von Wärme, insbesondere in Form von Hyperthermie, öffnet neue Türen in der Gesundheitsprävention und sogar in der medizinischen Therapie.

Ob zur Stärkung des Immunsystems, zur Entspannung oder als Begleitung einer intensiveren Behandlung – Infrarotwärme schenkt uns eine wohltuende, natürliche Form der Heilung, die unter die Haut geht.

 
 
 

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